Am 26. März 2021 veranstaltete die OFFI geschl. AG gemeinsam mit dem Institut für Sprachmittlung der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Eötvös-Loránd-Universität eine internationale übersetzungswissenschaftliche Online-Konferenz mit dem Titel „BEGLAUBIGTE ÜBERSETZUNG, ERFÜLLUNG ÖFFENTLICHER AUFGABEN UND ÜBERSET-ZUNGSWISSENSCHAFT IN ZEITEN DER PANDEMIE”. Es haben sich mehr als 200 Teilnehmer für die Veranstaltung registriert.
Generaldirektorin Dr. Gabriella Németh und Lektoratsleiterin Dr. Szilvia Szoták sprachen über die Maßnahmen des OFFI-Managements zu Krisenzeiten bzw. über die Bedeutung der Qualitätssicherung. Zahlreiche hervorragende ungarische und ausländische Lektoren und Terminologen teilten ihr Wissen über ̶ auch das Thema COVID19 berührende ̶ terminologische Fachfragen mit den Teilnehmern.
Dr. Márta Fischer, Direktorin des Fremdsprachenzentrums der Technischen Universität Budapest, stellte die neueste OFFI-Publikation mit dem Titel „Die beglaubigte Übersetzung als öffentliche Aufgabe” vor. Universitätsdozentin Petra Lán-cos (Katholische Universität „Pázmány Péter”, Staats- und Rechtswissenschaftliche Fakultät) berichtete über das Dolmetschen beim Gerichtshof der Europäischen Union mit besonderer Rücksicht auf die Herausforderungen in Pandemiezeiten. Auch die Mitarbeiter des Übersetzungsbüros der kanadischen Regierung sowie des Südtiroler EURAC Instituts für Angewandte Sprachforschung teilten ihre wertvollen Gedanken mit den Teilnehmern. OFFI unterhält zu diesen namhaften Institutionen fachliche Beziehungen, die einen gegenseitigen Erfahrungsaustausch zwischen den Einrichtungen ermöglichen.
Am 12. Mai fand als nächste Station einer bereits zur Tradition gewordenen Veran-staltungsreihe die VII. Projektkonferenz im Rahmen der OFFI-Akademie statt. Zum Plenarteil der Online-Bildungsveranstaltung wurden diesmal auch die Mitglieder der Sektion Öffentlicher Dienst des Ungarischen Projektmanagementverbandes eingeladen.
Generaldirektorin Dr. Gabriella Németh, Vorsitzende der Sektion Öffentlicher Dienst des Ungarischen Projektmanagementverbandes, stellte den Teilnehmern vor, wie bei einer traditionsreichen staatlichen Firma die Projektsicht etabliert werden konnte, mit welch großen Schritten vorangeschritten werden soll und kann, wobei die Empfindlichkeit und die Veränderungsfähigkeit der Organisation zu berücksichtigen sind. József Cserna, Vorsitzender des Ungarischen Projektmanagementverbandes, und Péter Szlávik, Organisationsentwickler, reflektierten in ihren Vorträgen auf die vorgestellten Veränderungen und ihre Methodik. Dr. György Révész, vormals stellvertretender Generaldirektor der OFFI geschl. AG, sprach über die mögliche Etablierung der Projektsicht und deren Realität in den behördlichen Verfahren in Ungarn.
Wir haben einen Überblick über den Prozess der computergestützten Übersetzung (CAT) bei OFFI erhalten, von dem bereits kurzfristig die Verminderung des Preises der Fachübersetzungen und die Verkürzung der Leistungsfristen bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der Qualität der Übersetzungen zu erwarten sind. Heutzutage kann man keine übersetzungswissenschaftliche Konferenz veranstalten, ohne die künstliche Intelligenz zu erwähnen. Auch bei uns ist es nicht anders, auch OFFI verfolgt seit Jahren die Trends der maschinellen Übersetzung und entwickelt eine eigene, auf künstlicher Intelligenz basierende Lösung zur Erhöhung der Qualität und zur Beschleunigung ihrer Dienstleistungen.
Der OFFI-Tradition folgend wurden die in den Projekten auch im Jahre 2021 eine hervorragende Leistung zeigenden Mitarbeiter mit der Anerkennungsurkunde der Generaldirektorin ausgezeichnet.
Die Veranstaltungsreihe im Frühling zeigte, dass die OFFI geschl. AG ihre öffentlichen Aufgaben auch unter durch die Pandemie verursachten außerordentlichen Umständen reibungslos wahrnimmt, den eine beglaubigte Übersetzung benötigenden Kunden zur Verfügung steht und daneben ihre Projekte aus eigenen Mitteln durch-führt. Ziel dieser Projekte des zu 100 % in staatlichem Eigentum stehenden Überset-zungsbüros ist, die in der vom die Eigentümerrechte ausübenden Justizministerium genehmigten Firmenstrategie 2019–22 festgelegten Ziele – Dynamisierung der Kundenservicestellen, elektronische Unterstützung der Prozesse der beglaubigten Übersetzung, Entwicklung der Terminologie- und Urkundendatenbanken – ehestmög-lich und auf möglichst hohem Niveau zu erfüllen.