Der Lehrstuhl für Übersetzen und Dolmetschen der Philosophischen Fakultät der Eötvös-Loránd-Universität und das Ungarische Nationalbüro für Übersetzungen und Beglaubigungen geschl. AG haben am 07-08. April 2016 zum 18. Mal ihre gemeinsame translationswissenschaftliche Konferenz im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Tag der ungarischen Übersetzer und Dolmetscher“ organisiert. Der erste Tag der zweitätigen Konferenz wurde von der Eötvös-Loránd-Universität veranstaltet, und der zweite Tag wurde von OFFI organisiert.
Beim OFFI-Programm mit dem Titel „Übersetzung in der öffentlichen Verwaltung“ herrschte volles Haus. An der Konferenz nahmen auch zahlreiche Studenten des Lehrstuhls für Übersetzen und Dolmetschen teil, da die Übersetzung für die öffentliche Verwaltung ein komplexes Wissen voraussetzt, mit dessen Aneignung nicht früh genug begonnen werden kann.
In ihrem Vortrag mit dem Titel „Tradition und Modernität bei der 147 Jahre alten OFFI“ sprach Frau Generaldirektorin Dr. Gabriella Németh über die Erneuerung von OFFI, und Dr. György Révész, stellvertretender Generaldirektor, hielt einen lebhaften Vortrag über die von Regierungsorganen an Übersetzungen gestellten möglichen Ansprüche.
Dr. Dóra Tamás, Terminologin bei OFFI, Universitätsassistentin an der Philosophischen Fakultät der Eötvös-Loránd-Universität, stellte die Entwicklung der Terminologie-Datenbank IUSTerm vor, und Dr. Péter Galli, Lektoratsleiter, sprach über die Grundsätze der Übersetzungen für die öffentliche Verwaltung.
In ihrem Vortrag sprach Beáta Jancsi, Mitarbeiterin der Generaldirektion Übersetzung der Europäischen Kommission, über Website-Übersetzungen, und von Dr. András Dudits, Mitglied des Evaluierungsausschusses für Übersetzen und Dolmetschen, hörten wir interessante Informationen über das Thema „Übersetzung als gute Dienstleistung“.
Als Abschluss des Programms fand ein aufschlussreiches Rundtischgespräch mit dem Titel „Übersetzung als gute Dienstleistung in der öffentlichen Verwaltung“ statt, bei dem verschiedene Meinungen und Standpunkte ausgetauscht und Fragen der Konferenzteilnehmer beantwortet wurden.
In der Kaffeepause und bei dem das OFFI-Programm abschließenden Empfang kam es zum lebhaften Austausch zwischen namhaften Fachleuten und den Vertretern bedeutender Bildungseinrichtungen, was eine weitere Grundlage für die langfristige fachliche Zusammenarbeit bilden kann.